Der Preis wurde ausgelobt von Dr. Fanny Moser (1872–1953), frühe Mäzenin des IGPP und Verfasserin zweier Hauptwerke der parapsychologischen Forschung über »Okkultismus« (Moser, 1935) und »Spuk« (Moser, 1950). Mosers testamentarische Verfügung sieht vor, dass »regelmäßig ein Preis für die beste Arbeit« zu den von ihr bearbeiteten Forschungsthemen ausgelobt werden soll und meint damit im weitesten Sinne die Erforschung paranormaler und anomalistischer Erfahrungen und Phänomene. Die Ausschreibung des Fanny-Moser-Preises 2023 rückt das engere Thema »Spuk« in den Fokus. Ausgezeichnet werden soll ein wissenschaftliches bzw. publizistisches Werk (Monografie, wissenschaftlicher Artikel, Dissertation, eine Studienabschlussarbeit, Ausstellungskatalog o.ä.). Die Arbeit muss einen expliziten Bezug zum Thema »Spuk« aufweisen. Der Bezug kann empirisch-experimenteller, theoretisch-konzeptioneller, klinisch-therapeutischer, naturwissenschaftlicher, kunst- oder kulturwissenschaftlicher, sozialwissenschaftlicher, historischer, philosophischer, diskursanalytischer oder auch interdisziplinärer oder anwendungsbezogener Art sein und kann auch künstlerische Aspekte enthalten. Die Veröffentlichung soll nicht länger als fünf Jahre zurückliegen.
Bewerbungen (Selbst-Nominierungen oder Vorschläge durch Dritte) sind bis zum 15. Januar 2023 an die Fachjury am IGPP [Fanny-Moser-Preis@igpp.de] zu richten und sollen folgende Unterlagen beinhalten: ein Exemplar der vorgeschlagenen Arbeit (gerne auch PDF), ein aussagekräftiges Bewerbungsschreiben, das den Bezug der Arbeit zum ausgelobten Thema darstellt, sowie eine Kurzvita des Verfassers/der Verfasserin.
Die Preisverleihung wird voraussichtlich im Juni 2023 in Freiburg stattfinden.